Osteopathie bei Krebs
Osteopathie kann helfen die Lebensqualität zu steigern
Nachdem es das Ziel der Osteopathie ist, den Gesundheitszustand insgesamt zu verbessern, gilt das natürlich auch für die Lebensqualität bei Krebspatienten. Nicht selten leiden onkologische Patienten unter den Folgen einer Operation und/oder Bestrahlung. Diese oft mit Schmerzen oder Lymphödem einhergehenden Funktionsstörungen durch Narbenbildung oder Gewebsveränderung können durch Osteopathie häufig gebessert werden. Ein direkter Effekt auf den Verlauf einer Krebserkrankung selbst konnte bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Mittlerweile ist aber aus dem relativ neuen Forschungsgebiet der Psycho-neuro-immunologie bekannt, daß Geist, Gehirn und Immunsystem eng miteinander verknüpft sind und sich in ihrer Funktion ständig gegenseitig beeinflussen und regulieren.
Durch langes Liegen, Muskelabbau oder Schonhaltungen während der Therapie kann es im Körper zu Verspannungen und Schmerzen kommen. Die Osteopathie ist ein ganzheitlicher Ansatz, den Körper als ein Zusammenspiel von Muskeln, Knochen und Bindegewebe zu sehen und durch minimale Veränderungen z.B. dem Körper die Gelegenheit zu geben, in (s)einen schmerzfreien Zustand zurückzukommen.
Körperliche Aktivität und seelische Verfassung beeinflussen das Immunsystem
Es ist wissenschaftlich gesichert, daß sich eine gute seelische Verfassung und körperliche Aktivität positiv auf das Immunsystem eines Menschen auswirken und ihn widerstandsfähiger gegen Krankheiten und auch Krebs machen. Studien haben gezeigt, daß sich auf diesem Wege sogar die Rückfallrate bei Krebserkrankungen reduzieren lässt. Diesen Weg beschreitet mit dem sogenannten „Gesundheitstraining“ für Brustkrebspatientinnen auch das Brustzentrum Ebersberg in Kooperation mit der onkologischen Praxis Ebersberg von Dr. Gröll und Dr. Bumeder.
Als ehemals onkologisch tätige Frauenärztin ist es mit ein großes persönliches Anliegen, daß auch die Krebspatienten aus Ebersberg, Grafing und Umgebung von den positiven Effekten der Osteopathie profitieren können und möchte Ihnen dabei helfen, daß Leben ein Stück lebenswerter zu machen!
Therapiemöglichkeiten bei Krebs:
Für die Behandlung von Krebserkrankungen stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung. Welche spezielle Therapie für einen Betroffenen die Richtige ist , hängt u.a. von den individuellen Merkmalen des Betroffenen ab. Dabei sind z. B. wichtig das Alter und das Vorhandensein anderer Erkrankungen, z. B. des Herz-Kreislauf-Systems. Auch die Aspekte des Tumors selbst sind mitbestimmend für die richtige Therapiewahl und hängt z. B. mit dem Gewebetyp, der Wachstumstendenz, der Größe, des Ortes und ob er Tochtertumore abgesiedelt hat zusammen. Die im Folgenden genannten Therapiemöglichkeiten können jeweils allein oder in Kombination zur Anwendung kommen.
Physiotherapie:
Eine therapiebegleitende Krankengymnastik ist wichtig, um den Kreislauf anzuregen und die Muskulatur zu kräftigen. Wenn infolge gestauter Lymphflüssigkeit z. B. ein Arm geschwollen ist, können spezielle Massagetechniken (Lymphdrainage) zur Anwendung kommen, um die Beschweren zu lindern. Insbesondere im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme wird verstärkt Wert auf solche “aufbauenden” Therapien gelegt. Eine Rehabilitationsbehandlung schließt sich in der Regel an die erste Therapiephase im Krankenhaus an (z. B. nach einer Operation) und kann sowohl in ambulanten Einrichtungen als auch in speziellen Rehabilitationskliniken durchgeführt werden.